Technik - Scheibenfolien – Window Films - Autombile und Gebäude

Wie wird die Dicke von Folie angegeben?

In der Folienbranche ist die Angabe von Folienstärken in Micron üblich. Der Begriff Micron stammt aus dem Englischen und bezeichnet die Einheit Mikrometer. Die Einheit für das Micron oder Mikrometer ist µm (Müh ausgesprochen). Ein Mikrometer entspricht 10-6 m = 0,000.001 m oder 0,001 mm. Gelegentlich (vor allem in den USA) wird in der Branche auch die Einheit mil verwandt . 1 mil = milli-inch bzw. 1/1000 inch, entspricht 0,0254 mm. Die Dicke einer Folie sagt nicht notwendigerweise etwas über ihre Güte aus. Es gibt durchaus relativ dünne Folien, die bestimmte Hochleistungswerte aufweisen.

Was sind eigentlich reflektierende und nicht reflektierende Scheibenfolien?

Bei reflektierenden Folien ist im mehrlagigen Aufbau der Folie eine Lage (seltener: mehrere Lagen) der Folie mit Metall (Aluminiumoxid, Zinnoxid, etc.) beschichtet. Glas, das mit diesen Folien bezogen wird, absorbiert einen Teil der einfallenden Sonnenenergie, ein Teil wird jedoch reflektiert, wodurch die Folie wie eine Sperrschicht wirken kann. Das kann bei reflektierenden Folien, die außen an einem Fenster eines Gebäudes angebracht werden ein durchaus erwünschter Effekt sein, bei reflektierenden Folien, die an der Innenseite der Verglasung eines Fahrzeugs angebracht werden, ist der gleiche Effekt unerwünscht, da somit auch der Empfang von am Glas aufgedampften Antennen empfindlich gestört werden kann.

Um sicherzugehen, dass dies nicht auftritt, verwendet man nicht reflektierende Folien. Diese sind entweder nur getönt oder aber auch mit Materialien versehen, die versuchen, den wirkungsvollen Effekt (Reflektion) des Metalls nachzuahmen. Dazu werden bei High-Tech Folien neuerer Generationen keramikbeschichtete Folienlagen verwendet. Nicht reflektierende Folien sind im Hinblick auf die Regulierung der Sonneneinstrahlung nicht ganz so wirkungsvoll.