Verbundglas

Verbundglas ist der Oberbegriff für alle Glasarten, bei denen ein Glasgefüge aus mindestens mindestens zwei Glasscheiben besteht, die durch eine Zwischenschicht aus klebendem Kunststoff zusammengehalten werden. Meistens wird dazu PVB (Polyvinylbutyral), eine klebefähige, reißfeste, extrem zähelastische und stark dehnfähige Kunststoff-Folie verwandt.

Weniger gebräuchliche oder nur für bestimmte Verbundgläser verwandte Materialien für die Zwischenschichten bei Verbundglas sind Polyurethanharze, sonstige Gießharze, Polymethylmethacrylat (PMMA), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyacrylat (PA), etc. Sehr widerstandsfähige Verbund-Verglasungen werden durch die Kombination von Glasscheiben mit einer oder mehreren Scheiben aus Kunststoff, z.B. Polycarbonat erreicht.

Verbundglas wird je nach Beschaffenheit (Anzahl, Art und Dicke der verwendeten Glasscheiben und Zwischenlagen) zu durchwurf-, durchbruch- oder durchschusshemmendem Glas, zu feuerhemmendem Brandschutzglas, Schallschutzglas etc.

Damit aus einem Verbundglas ein Verbundsicherheitsglas (VSG) wird, muß es, je nach Einsatzzweck sowohl im Hochbau als auch bei allen Arten von Flugzeugen und Fahrzeugen (PKW, LKW, Busse, Bahnen aller Art, Boote und Schiffe) bestimmte gesetzliche Normen erfüllen.

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Verweise im Folie-Lexikon / Folie-Glossar